Störungen in der Schilddrüse können dazu führen, dass sie eine zu große Menge an Schilddrüsen-Hormonen in das Blut abgibt. Dies bezeichnet man als Schilddrüsenüberfunktion (Hyperthyreose). Sie muss umgehend behandelt werden.
Die Schilddrüse ist eine kleine schmetterlingsförmige Drüse. Sie liegt im unteren Halsbereich unterhalb des Adamsapfels vor der Luftröhre.
Sie dient der Regulierung bestimmter Körperfunktionen.
Die Schilddrüse schüttet zwei Hormone aus, die insbesondere das Knochenwachstum, die intellektuelle Entwicklung und gewisse Stoffwechselfunktionen, wie z.B. die Umwandlung von Fett und Zucker, beeinflussen.
Schilddrüsenüberfunktion ist die übermäßige Ausschüttung von Hormonen durch die Schilddrüse.
Diese Anomalie kann unterschiedliche Ursachen haben:
Das Hauptsymptom ist eine erhöhte Herzfrequenz (Tachykardie) und/oder Herzrhythmusstörungen.
Patienten sind bei normalem oder sogar erhöhtem Appetit oft untergewichtig.
Häufig tritt Durchfall auf.
Es kommt oft zu erhöhter Reizbarkeit.
Das Volumen der Schilddrüse ist vergrößert, was von außen sichtbar ist und als „Kropf“ bezeichnet wird.
Oft besteht Hitzegefühl trotz normaler Außentemperatur.
Die Haut ist oft feucht.
Es kommt zu Schlafstörungen.
Es ist allerdings selten, dass alle Symptome zur gleichen Zeit auftreten.
Eine Bestimmung der Schilddrüsenhormone im Blut sowie eine Bestimmung des Hypophysenhormons TSH, welches die Schilddrüse stimuliert, kann die Diagnose bestätigen.
Eventuell werden weitere Untersuchungen empfohlen (Ultraschall oder Szintigrafie).
In den meisten Fällen ist die Schilddrüsenüberfunktion keine ernste Erkrankung. Die Behandlung besteht in der Einnahme eines Medikaments zur Reduzierung der Hormonausschüttung der
Schilddrüse.
Auch körperliche und psychische Entspannung und Erholung können den therapeutischen Effekt der Medikamente unterstützen.
Dr. Gertraud Woda
Ärztin für Allgemeinmedizin
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